Mein Lesejahr 2018

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Mein Vorsatz, euch häufiger zwischendurch Buch-Reviews zu zeigen, ist irgendwie nicht so recht aufgegangen. 😀 Darum jetzt meine neue (und mal wieder exorbitant brillante) Idee: ich zeige euch mehrere Bücher gesammelt mit Kurzreviews! Heute möchte ich das in Form eines Jahresrückblickes tun, in Zukunft vielleicht eher alle paar Monate in unregelmäßigen Abständen. Vielleicht immer, wenn ich 4 oder 5 Bücher gelesen habe oder so. Mal sehen, ob ich das dieses mal länger durchhalte. 😀 Hier auf jeden Fall mein Lesestoff von 2018 – 41 Bücher habe ich geschafft! Das ist ziemlich viel Text für so einen Post. Also nehmt euch einen Tee, vielleicht noch Rest-Kekse von Weihnachten und scrollt euch gerne durch. 😉

 

 

Im Januar habe ich als allererstes Siren von Kiera Cass gelesen. Dazu schreibe ich nicht mehr viel, zu dem Buch gab es damals eine Review hier auf dem Blog. 😉 Ende letzten Jahres hatte ich mir übrigens 18 Bücher ausgesucht, die ich 2018 auf jeden Fall lesen möchte. Die Aktion #18für2018 habe ich in einer Buchgruppe auf FB gefunden und fand ich spontan super! Ich habe mir dafür ein paar Bücher ausgesucht, auf die ich mich gefreut habe, aber auch viele, die ich langsam mal lesen „musste“ und für die ich mich ein bisschen mehr motivieren musste. Siren gehörte auf jeden Fall zu denen, auf die ich mich sehr gefreut habe. 🙂

Zum Pflichtprogramm gehörte dagegen eher Selection Storys 1 – Liebe oder Pflicht – ebenfalls von Kiera Cass. Die Selection Reihe habe ich sehr geliebt und mir daher irgendwann auch die beiden Zusatzbände zugelegt. In diesem ersten Ergänzungsband wird das Kennenlernen von America und Maxon aus der Sicht des Prinzen erzählt. Zudem findet man einige Kapitel aus Sicht von Americas Jugendliebe Aspen. Mal die andere Seite zu lesen war ganz nett und informativ, hätte für mich aber nicht unbedingt sein müssen. Das Buch ist aber dünn und schnell gelesen, von daher war das schon okay. 😀 Am besten fand ich eigentlich das Interview mit Kiera Cass. Die Geschichten, wie bestimmte Ideen entstanden sind und was sich der Autor noch alles zu seinen Figuren denkt und man nicht im Buch erfährt, finde ich sehr spannend. 🙂

 

Ich bin ein ziemlicher Fan der Serie Outlander und dachte mir dann, ich sollte vielleicht auch mal die Bücher lesen. Feuer und Stein, den ersten Band, habe ich bereits im letzten Jahr gelesen. Für 2018 stand dann Band 2 Die geliehene Zeit auf meiner Liste. Ich ringe gerade ein bisschen mit mir, was ich über den Inhalt verraten soll. In der Outlander-Reihe von Diana Gabaldon geht es um Claire, die 1945 durch einen Steinkreis in den schottischen Highlands ins 18. Jahrhundert zurückfällt. Und dort verliebt sie sich natürlich in Jamie, einen Hochland-Schotten wie aus dem Buche. Die Bücher verbinden eine mitreißende Liebesgeschichten mit vielen historischen Gegebenheiten und verzaubern mich persönlich einfach. Die ganze Atmosphäre und die Kulisse Schottlands – wow! Band 2 spielt leider zu einem großen Teil nicht in Schottland, aber auch damit kann ich leben. Die Autorin erzählt einfach fantastisch, sodass die Bücher nicht langweilig werden – trotz der hohen Seitenanzahl! Diese hat allerdings dafür gesorgt, dass ich einige Zeit gebraucht habe, bis ich das Buch durch hatte dank mangelnder Zeit. 😀

Im Anschluss war mir nach leichter Kost. Den ersten Band – Nixenblut – der Nixen-Reihe von Helen Dunmore besitze ich schon seit Jahren und ich habe das Buch auch schon einmal gelesen. Letztes Jahr habe ich mir dann die beiden Folgebände Nixenmagier und Nixenfluch zugelegt und mir nun alle drei am Stück vorgenommen. Band 2 stand auf meiner #18für2018 Liste, zu den Büchern musste ich mich zwingen, um sie endlich mal zu lesen. 😀 Die Geschichte dreht sich um das Mädchen Sapphy. Sie lebt an der Küste und fühlt sich immer stärker angezogen vom Meer. Bald lernt sich den Meermenschen Faro kennen und gemeinsam gehen sie dem Verschwinden von Sapphys Vater auf den Grund. Das Cover finde ich ziemlich schön, was wohl damals auch der Kaufgrund war. Ich lese auch gerne Geschichten, die mit dem Meer zu tun haben. Bei der Nixen-Trilogie habe ich aber schnell gemerkt, dass ich zu alt bin für dieses Buch. Es ist doch sehr stark auf Jugendliche ausgelegt und der Schreibstil sagt mir leider auch nicht zu. Sapphy ist ein Charakter, der wenig Tiefe hat und eher das bockige kleine Mädchen spiegelt, was seinen Willen durchsetzen möchte und nicht wirklich nachdenkt. Über den Namen bin ich übrigens auch jedes mal gestolpert… Sapphy. Oh man. Trotz des eigenwilligen Schreibstils bin ich an der Geschichte dran geblieben, die war nämlich eigentlich ganz interessant und auch die Charaktere entwickeln sich ein wenig weiter. Das Ende von Band drei ist leider ziemlich offen. Bei meinen Recherchen stellte ich fest, dass es noch zwei weitere Bände gibt, jedoch nur auf englisch. Die Reihe hat mir aber nicht so gut gefallen, als dass ich jetzt nochmal Nachschub kaufen würde. Für Kinder zwischen 10 und 13/14 kann ich mir die Nixen-Reihe ganz gut vorstellen, bei mir wird sie allerdings ausziehen müssen.

An dieser Stelle hat sich klammheimlich noch ein Buch eingeschlichen, was gar nicht auf den Fotos ist. Im Urlaub auf Rügen mit meinen Eltern habe ich nämlich ganz fix und parallel zu Nixenfluch noch Die Perlenschwester von Lucinda Riley gelesen. Das ist der vierte Band der Sieben Schwestern-Reihe und meine Mutter kauft sich die neuen Bände immer, sodass ich sie dann später auch lesen kann, wenn wir mal ein paar Tage zusammen verbringen. 😀 In der Reihe geht es um sechs Schwestern, die von einem reichen Schweizer adoptiert wurden. Als dieser unter mysteriösen Umständen stirbt, hinterlässt er jeder von ihnen Hinweise auf ihre wahre Herkunft. Jeder Schwester ist ein Buch gewidmet. Band 4 führt uns mit CeCe erst nach Thailand und dann nach Australien. Das Buch spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit, als CeCe die Geschichte ihrer Vorfahren entdeckt. Ich lese sonst fast nur Fantasy, aber ab und an reizt mich auch ein Roman und die sieben Schwestern haben mich von Anfang an mitgerissen. Der vierte Band zählt für mich eher zu den schwächeren. Um mit CeCe warm zu werden, brauchte ich eine ganze Weile. Zudem fand ich den Teil des Buches in Thailand total überflüssig. Australien hat mir dann aber wieder gut gefallen, ich bin ja eh ein bisschen Australien-Fan. 😉 Gerade ließt meine Mama Band 5, den werde ich mir dann wohl auch bald vornehmen.

 

 

Wieder zu Hause, habe ich weiter meine Leseliste abgearbeitet. Viele Bücher darauf waren Fortsetzungen von Reihen, bei denen ich dann immer die komplette Reihe nochmal gelesen habe. So auch die Need-Reihe von Carrie Jones. Flüsterndes Gold befindet sich wie auch schon Nixenblut seit Jahren in meinem Besitz, Finsteres Gold kam irgendwann dazu. Die Teile 3 und 4 Verhängnisvolles Gold und Verräterisches Gold musste ich mir mühsam zusammensammeln. Die sind nämlich nur noch schwer erhältlich und wurden nie als Hardcover gedruckt. Mein innerer Monk hasst es, dass die Bücher dann im Regal so anders aussehen. 😀 Aber OMG sind das schöne Cover! So düster und mit viel Schwarz, aber dann diese funkelnden, goldenen Akzente. Finde ich super! Inhaltlich geht es um Zara, die ins abgelegene, verschneite Maine zu ihrer Großmutter zieht und dort von einem seltsamen Fremden verfolgt wird, der überall Goldstaub verteilt. Aber auch ihre neuen Freunde scheinen ein Geheimnis zu haben… Kurzum, es geht um Elfen. Aber die von der fiesen Sorte! Über der ganzen Reihe schwebt eine leicht düstere Stimmung, was den etwas schnörkellosen und doch eher jugendlich-orientierten Schreibstil ausgleicht. Ich habe – insbesondere in den letzten Bänden – sehr mit Zara mitgefiebert. Wie das häufig so ist in Fantasy-Geschichten mit 3 oder mehr Bänden, wird es am Ende ein bisschen abgedreht. Das muss aber auch so sein, sonst kommt man aus dem ganzen Konstrukt einfach nicht mehr raus. Mir hat die Reihe von Carrie Jones jedenfalls gut gefallen, als ich mich erstmal an den Schreibstil gewöhnt hatte.

 

 

Am liebsten habe ich ein richtiges Buch in der Hand, aber wenn es in den Urlaub geht, greife ich auch gerne auf meinen eReader zurück. Im März habe ich 9 Tage auf Teneriffa verbracht und einige Bücher geschafft. Leider nichts für meine 18er-Liste, aber die Bücher waren trotzdem gut. 🙂 Den Anfang machte Princess – Der Tag der Entscheidung von Valentina Fast. Das ist ein Spin-Off zur Royal-Reihe der Autorin, den ersten Teil habe ich euch sogar schon mal vorgestellt. Damals mochte ich das Buch, war aber noch nicht wirklich euphorisch. Ich muss sagen, das hat sich mit den Folgebänden geändert. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe mir auch die mittlerweile erschienenen Taschenbücher zugelegt. 🙂 Princess sollte man nur lesen, wenn man die Royal-Reihe schon kennt, sonst wird einem das komplette Ende gespoilert. Evelina ist die Prinzessin, die Schwester des Prinzen, und kommt in der Hauptreihe quasi nicht vor, da sie sich versteckt halten muss. In diesem Buch wird erzählt, was ihr während der ganzen Zeit passiert und wie sie in die Ereignisse verwickelt ist. Spannend und unerwartet! Ich mochte den Charakter der Prinzessin recht gerne und das Ende war einfach Zucker! Eine tolle Ergänzung, wenn auch teilweise etwas überhastet.

 

 

Vor einiger Zeit habe ich bereits SnowFyre von Amy Erin Thyndal gelesen. Ein Coverkauf (guckt es euch in Farbe an!), den ich nie bereut habe. Jetzt nun also der zweite Band SnowCrystal – Königin der Elfen . Nachdem Fyre mit ihrem Ciel glücklich geworden ist, widmet sich die Autorin ihrer großen Schwester, der Winterkönigin Crystal. Die hat mit einigen Problemen zu kämpfen, da im Winterwald Tiere und Elfen anfangen, ihre magischen Fähigkeiten zu verlieren. Ich mag den Schreibstil, der ist wirklich gut zu lesen, sehr flüssig. An die Perspektivenwechsel muss man sich ein bisschen gewöhnen, ich kam aber gut rein. Die zauberhafte Winterwelt kenne ich ja schon aus dem ersten Band und die wird hier nochmal ganz schön erweitert und detailliert. Neben dem Geheimnis um die schwindende Magie bahnt sich auch eine Liebesgeschichte an, die ich einfach nur wunderschön, zart und bezaubernd fand. Nebenher erfährt man auch viel mehr über die Fee Luna, was auch interessant ist. Ich mochte aber den Handlungsstrang um Crystal etwas lieber. Insgesamt hat mir das Buch wieder gut gefallen. Und ich habe gerade gesehen, dass im Herbst ein dritter Band rund um Luna erschienen ist, den werde ich mir dann auch bald kaufen. 🙂

 

 

Noch so ein Buch, wo ich den ersten Band schon vor Jahren gelesen habe und nun endlich mal die Fortsetzung dran sein musste. 2016 habe ich euch in diesem Beitrag bereits von Winteraugen von Rebecca Wild erzählt. Nach einem schnellen Re-Read widmete ich mich Sommerkälte. In Winteraugen hat sich das Sommermädchen Rae in den Wintermagier North verliebt und die beiden haben große Mühen auf sich genommen, um endlich Frieden zwischen Winter und Sommer zu ermöglichen. Dieser wird allerdings auf schreckliche Weise verhindert – und darin ist ausgerechnet Raes Bruder Luca verwickelt. North verliert seine Magie und auch der Herbstwald liegt im Sterben. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit! Wie schon im ersten Band wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Rae ist jetzt nicht gerade mein liebster Charakter, aber sie ist auf jeden Fall ein bisschen vernünftiger geworden. North finde ich nach wie vor toll. Zudem erfährt man viel mehr über Luca und den neuen Charakter „Prinz“. Es werden zwar einige offene Punkte aus Teil 1 beantwortet, alles ist aber noch nicht geklärt. Sommerkälte erschien 2015, so richtig viel Hoffnung auf einen weiteren Band mache ich mir daher nicht. Aber wer weiß… 😉

 

 

Mit der Königlich-Reihe von Dana Müller-Braun habe ich mich etwas schwer getan, unser Verhältnis ist eher gespalten. Ich finde die Cover von Königlich verliebt, Königlich verraten und Königlich vergessen alle sehr hübsch. Sie sind zwar alle recht ähnlich, nur mit leicht unterschiedlichen Posen und Farben, aber trotzdem ansprechend. Es geht um die altbekannte Story Prinz sucht seine große Liebe in Auswahlprozess und niemand darf wissen, wer er ist. An sich nichts Neues. Nur dass die Protagonistin dieses mal eine Geheimagentin mit Spezialauftrag ist. Die völlig ungeplant tatsächlich Gefühle entwickelt. Und dann geht alles schief.

Am Anfang war ich neugierig und gespannt und fand die Geschichte auch noch gut. Danach wurde es zunehmend verworren. Die Protagonistin Insidia ist – entschuldigt, wenn ich das so sage – ziemlich bescheuert. Sehr gesteuert von ihren Hormonen und fast naiv, was gar nicht zu dem ganzen Geheimagentinnen-Ding passen mag. Die Geschehnisse überschlagen sich manchmal total, sodass ich teilweise vor dem Buch saß und nur noch Bahnhof verstand. An einigen Stellen sind da auch Logikfehler drin (oder ich bin zu doof?). Klingt alles erstmal nicht so gut, was? Warum ich trotzdem gespalten bin, was die Reihe angeht? Ich konnte sie absolut nicht aus der Hand legen und war total gefesselt. Ich habe alle drei Bücher (jeweils ca. 380 Seiten) innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Und ich dachte die ganze Zeit, Königlich vergessen wäre der letzte Teil. Und dann stand ich da mit einem offenen Ende! Im Mai kam wohl der finale vierte Band raus. Den muss ich auf jeden Fall auch noch lesen. 😀

 

 

Das verlorene Königreich ist das erste Buch von Valeria Bell, was ich bisher gelesen habe. Die Hauptperson ist Skyler, die nach dem Tod ihrer Eltern über ein Königreich herrschen soll, was komplett von Schatten und Dämonen befallen ist. Und sie soll nun den bösen Magier heiraten, der für alle dies verantwortlich ist. Sie flieht und verliert dabei ihr Gedächtnis. Daraufhin wird Skyler von einer Bauernfamilie aufgenommen. Als ihre Ziehschwester entführt wird, macht sie sich auf die Suche, begleitet von William, der Skyler von ihrer wahren Herkunft berichtet. Ich fand die Handlung zunächst recht verwirrend und konnte mich eher schlecht an den Schreibstil gewöhnen. Die Beziehung zwischen Skyler und William ist irgendwie merkwürdig und als später Williams Familie noch ins Spiel kommt, wird alles ganz seltsam. Ich konnte mich in das Buch leider nicht wirklich reinfinden und hadere auch noch mit mir, ob ich den Folgeband der Dilogie kaufen soll. Die Bewertungen sind insgesamt besser als beim ersten. Ach, vielleicht gebe ich dem zweiten Buch doch eine Chance. 😉

 

 

Wie ich oben schon erwähnte, lese ich ab und an auch gerne mal einen Roman. Neben den Lucinda Riley Büchern stehen da die Neuseeland-Romane von Sarah Lark auch ganz hoch im Kurs. Von der Neuseeland-Trilogie habe ich bereits Im Land der weißen Wolke und Das Lied der Maori gelesen. Den ersten sogar schon mehrfach. Band 3 Der Ruf des Kiwi stand noch aus und Anfang April hatte ich Lust darauf! In dieser Generation werden zwei sehr unterschiedliche Cousinen nach England ins Internet geschickt. Während Lilian total darin aufgeht, will Gloria unbedingt zurück nach Neuseeland. Die Bücher von Sarah Lark sind immer voller Wirrnisse in den beteiligten Familien. Ich mag einfach ihren Schreibstil und liebe die Kulissen der Geschichten in Neuseeland. Besonders schön ist es, dass man den Charakteren aus den vorherigen Büchern wieder begegnet, die mittlerweile Eltern und Großeltern sind. Ein bisschen wie nach Hause kommen.

Als ich letztes Jahr mein Auslandssemester in Dublin gemacht habe, bin ich irgendwann in eine wunderschöne Buchhandlung gestolpert. In deren Tiefen fand ich auch eine Fantasy-Abteilung mit unschlagbaren Angeboten. Ich kaufte sicher 15 Bücher für jeweils 1-2€ und musste zu Hause dann ewig im Netz rumwühlen, um die anderen Bände der Reihen zu bekommen. 😀 Bisschen schlecht durchdacht. Mit dabei war die Trylle Reihe (zu deutsch Die Tochter der Tryll Reihe) von Amanda Hocking. Der erste Band – Switched – stand auf meiner #18für2018 Liste, um mich endlich mal wieder dazu zu animieren, etwas Englisches zu lesen. Die Geschichte erzählt von Wendy, die aus der Welt der Menschen entführt wird und die verzauberte Welt der Tryll gerät – als Tochter der mächtigen Königin! Im ersten Band geht es darum, wie Wendy von ihrer wahren Herkunft erfährt und wie sie sich in der neuen Umgebung mit vielen Geheimnissen zurechtfindet. Torn habe ich gleich im Anschluss gelesen. Der Teil erzählt maßgeblich von dem Konflikt der Tryll mit anderen magischen Wesen und wie Wendy in den Mittelpunkt des Geschehens gerät. Leider konnte mich die Reihe bis hierhin nicht so wirklich überzeugen. Band 1 war doch recht schleppend, in Band 2 nahm die Geschichte mehr Fahrt auf. Lesen ließen sich die Bücher auch ganz gut, das Englisch konnte ich problemlos verstehen. Aber ich tue mich mit den Charakteren schwer. Ich kann schlecht mit ihnen mitfühlen, sie bleiben eher blass. Den dritten Band habe ich auch noch hier stehen und werde ihn der Vollständigkeit halber noch lesen, aber dazu muss ich mich erstmal motivieren. 😀

 

 

Oh, wie schön! Jetzt ist endlich Starfall – So nah wie die Unendlichkeit von Jennifer Wolf dran. Zu Jennifer Wolf bin ich durch die Jahreszeiten-Reihe gelangt und habe mir dann vor dem Urlaub den abgeschlossenen Einzelband Starfall gekauft. Und dieses kleine Buch mit dem hübschen Funkelcover hat sich ganz unerwartet zu meinem absoluten Highlight des Jahres entwickelt! Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen – an dem ich auch noch voll arbeiten war. Eine erfrischende Abwechslung, nachdem Switched und Torn so schleppend waren. Ich habe kaum geschlafen und musste lesen, lesen, lesen bis ich durch war. Die Geschichte um Melody, deren Familie einen Alien aus dem UFO aufnimmt, dass soeben auf der Erde eine Bruchlandung hingelegt hat, nahm mich so sehr gefangen. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen und die Autorin schafft es, dass man die Charaktere richtig lieb gewinnt, mit ihnen hofft und träumt, sich auch manchmal fürchtet. Ein Buch voller Emotionen und mit einer faszinierenden Liebesgeschichte! ♥ Neben all diesen wunderbaren Aspekten ist auch der Vergleich zur aktuellen Flüchtlingssituation nicht von der Hand zu weisen. Feindseligkeit gegenüber jenen, die fremd in unserem Land sind, sich mit unseren Gebräuchen nicht auskennen, sich vielleicht nicht verständigen können. Starfall regt einen auch zum Nachdenken an – wenn man es zulässt! Mir hat das Buch insgesamt sowas von gut gefallen, ich hätte es total gerne als Print!

 

 

Ich weiß, dass die Bücher von Tanja Heitmann recht umstritten sind. Manche finden sie super, andere mögen den Schreibstil gar nicht. Ich persönlich komme gut damit klar. Schattenschwingen besitze ich schon ewig und auch Schattenschwingen – Die dunkle Seite der Liebe wohnt schon eine Weile bei mir. Neu dazugekommen ist Schattenschwingen – Zeit der Geheimnisse. Darum habe ich mir die ganze Reihe nochmal vorgenommen. In der Reihe geht es um Mila, die sich in Sam verliebt. Und der entdeckt plötzlich, dass er eigentlich gar nicht in diese Welt gehört! In den Büchern wird abwechselnd aus Sicht von Mila und Sam erzählt, manchmal gibt es auch Rückblicke oder Kapitel aus Sicht eines Unbekannten. Man erlebt, wie die beiden sich verlieben, Sam in eine Identitätskrise gerät und die beiden versuchen, den Spagat zwischen den Welten zu schaffen und währenddessen noch alle vor dem Untergang zu bewahren. Die Idee und die Geschichte insgesamt finde ich super! Die Hauptcharaktere sind leider nicht so überzeugend wie einige der Nebenrollen. Die sind dann doch etwas lebendiger und besonderer. Mir persönlich passiert einfach zu wenig. Es dauert immer recht lange, bis sich etwas Neues ereignet. Ich mag die Bücher, sie sind wirklich in Ordnung, aber ich glaube, nochmal lesen brauche ich sie nicht.

 

 

Das Buch kennt ihr sicher! Die Paper-Reihe von Erin Watt ist ja doch ziemlich bekannt. Auch ich bin irgendwie in diesen ganzen Hype hineingeraten und habe die Ursprungstrilogie um Ella und Reed gelesen. Doch Reed ist ja nicht der einzige der fünf charismatischen Royal-Brüder. In Paper Passion – Das Begehren spielt Easton die Hauptrolle. Er ist der Playboy der Familie und hat ziemlich viele Probleme, die er mit Alkohol, Partys und Frauen versucht zu verdrängen. Da kann es nicht schaden, wenn ihn die neue, bodenständige Mitschülerin einen Korb gibt.

Die Geschichte ist insgesamt okay, der Schreibstil lässt sich gut und sehr flüssig lesen. Die meiste Zeit wird aus Eastons Sicht erzählt, ab und an auch aus Sicht von Hartley. Easton ist mir nicht wirklich ans Herz gewachsen, solche Typen finde ich einfach ein bisschen nervig. 😀 Trotzdem möchte ich immer wissen, wie es weitergeht. Das war auch schon bei der Geschichte um Ella und Reed so. Darum habe ich nach dem Cliffhanger von Paper Passion auch schon Paper Paradise zu Hause liegen.

 

 

Vorhin bei Starfall habe ich ja kurz schon mal von Jennifer Wolf geschwärmt. Die Jahreszeiten-Reihe ist einfach soooo bezaubernd! Es geht um die Göttin Gaia und ihre vier Söhne – den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Es geht um Liebe und Schicksal und Wiedergeburt und die Bücher sind einfach durch die Bank weg wundervoll! Maya und Nevis machen in Morgentan – Die Auserwählte der Jahreszeiten den Anfang, in Abendsonne – Die Wiedererwählte der Jahreszeiten kommt auch der Herbst auf seine Kosten. Um Frühling und Sommer geht es dann in Nachtblüte – Die Erbin der Jahreszeiten und Tagwing – Der Bewahrer der Jahreszeiten.

 

 

Göttertochter – Das Kind der Jahreszeiten und Göttersohn – Der Nachfahre der Jahreszeiten sind Spin-Offs zur Jahreszeiten-Reihe, die für mich gegen die ersten vier Teile ein wenig verlieren. Trotzdem sind die Bücher immer noch sehr schön und wurden von mir gerne gelesen. Nach den sechs Büchern muss ich aber sagen, dass Morgentau nach wie vor mein Favorit ist. Da habe ich einfach am meisten mitgelitten, -gehofft und -geweint. Also falls ihr die Reihe noch nicht kennt – lesen!

 

 

Nachdem ich im April schon den dritten Band der Neuseeland-Trilogie von Sarah Lark gelesen habe, wurde im August dann auch die Feuerblüten-Trilogie bei mir vervollständigt. In Die Legende des Feuerberges geht es um die dritte Generation rund um Aroha, March und Robin. Auch hier vermischt die Autorin reale Ereignisse aus Neuseeland Ende des 19. Jahrhunderts mit Fiktion. Einen großen Faktor macht dieses mal die Industrialisierung aus, die Arbeit in Fabriken unter furchtbaren Bedingungen sowie der boomende Eisenbahnverkehr. Wie in jedem Neuseeland-Roman von Sarah Lark wird auch das Verhältnis von den europäischen Einwanderern zu den neuseeländischen Ureinwohnern thematisiert. Insgesamt hat mir das Buch zwar gefallen, die Neuseeland-Trilogie liegt aber für mich ein ganzes Stück weiter vorne. Die Feuerblüten-Bücher waren doch alle etwas langatmig.

Ein Buch, zu dem ich mich zwingen musste, war Dustlands – Der Blutmond von Moira Young. Ich habe die ersten beiden Teile der Trilogie vor einiger Zeit gelesen und mochte sie eigentlich nicht besonders. Anstrengender Schreibstil, verworrene Ereignisse, merkwürdige Charaktere. Trotzdem habe ich mich durchgequält und wollte wissen, wie es weitergeht. Den dritten Teil habe ich dann mit in den Urlaub nach Kroatien genommen, damit ich ihn auch wirklich lese. Und was soll ich sagen – er hat mich positiv überrascht! Ich kam ziemlich schnell ins Buch rein, es ist extrem viel passiert und war super spannend. Am Ende hatte ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. In diesem Fall hat sich durchhalten mal gelohnt. 🙂

Neben der Schattenschwingen-Reihe habe ich von Tanja Heitmann auch Morgenrot besessen bzw. besitze es immer noch. Das Buch wird als erster Teil der Reihe Die Dämonen geführt und bei mir durften Band 2 bis 4 nun auch einziehen. Die Bücher sind alle ganz unabhängig voneinander. Nachdem es in Morgenrot eher in Vampir-Richtung ging, bekommen wir es in Wintermond mit einem Wolfsdämon zu tun. Genauer gesagt bringt dieser Wolfsdämon die erfolgreiche, aufgeräumte Meta ganz schön aus dem Tritt. Leider kommt der wilde David nicht allein daher, sondern an ihm hängen noch jede Menge Probleme mit dem Rudel und den dunklen Machenschaften des Anführers. Die ganze Wolfsgeschichte hat mir gut gefallen und auch Meta und David mit ihrer Liebesgeschichte. Allerdings handelt es sich hier nicht um ein Jugendbuch, um das mal mit aller Deutlichkeit zu sagen. Ist für mich jetzt nicht schlimm, sollte man aber wissen. Es ist düster, teilweise gewalttätig, es geht auch um Alkohol, ein sehr ungleiches Machtverhältnis zwischen Mann und Frau und beinhaltet auch einige Szenen erotischer Natur.

 

 

Selection Storys 2 – Herz oder Krone von Kiera Cass habe ich ein wenig aufgeschoben, irgendwann im September wurde es dann aber doch endlich gelesen. Dieser Zusatzband ist noch dünner als der erste. Er erzählt die Geschichte der Auswahl von Maxons Eltern und wie Americas beste Freundin Marlee ihren eigenen Weg ging. Die Geschichten sind viel zu kurz und zu schnell umrissen. Königin Amberley empfand ich als totale Katastrophe, so blind vor Liebe, farblos und ohne Rückgrat… Marlee hat mir besser gefallen. Trotzdem fand ich beide Geschichten nicht so sonderlich interessant, auch wenn sie ein paar neue Sichten und Hintergründe liefern. Besser fand ich das Interview mit der Autorin und die Informationen über das spätere Leben einiger Kandidatinnen. Kein Must-Read, aber für Fans der Selection-Reihe ganz in Ordnung.

Auf dieses Buch habe ich mich so gefreut! Ein Hauch von Schicksal von Lara Wegner ist mein erstes Buch aus dem Drachenmond-Verlag und ich wollte es schon lange lesen. Dieses Jahr fand es endlich seinen Weg zu mir. Ich finde das Cover so unglaublich toll! Das Kleid, das Schiff, die Weltkarte – perfekt! Ich bin sowieso ein großer Fan von allen Geschichten rund ums Meer, das habe ich ja schon erwähnt, daher war ich super gespannt auf Ein Hauch von Schicksal. Die Protagonistin Grace verliert ihre ganze Familie bei einem Unfall und verliert ihren Lebenswillen. Sie wünscht sich in ein anderes Leben und landet als Ehefrau des Freibeuters Rhys im 17. Jahrhundert. Trotz der Umstände verlieben sich die beiden ineinander. Bis dahin fand ich die Geschichte super! Naja, Grace hat die Zeitreise vielleicht ein bisschen zu gut aufgenommen, aber ansonsten entsprach das Buch meinen Erwartungen. Dann wurden die beiden von Piraten entführt. Ab da wurde es schwierig für mich. Das Geschehen spielte dann eigentlich nur noch an Land, es ging um Skalvenhandel und wie der verrückte Payne Grace, Rhys und alle anderen auf dem Anwesen terrorisiert. Den Großteil des Buches sind Grace und Rhys gar nicht zusammen, sondern schlagen sich einzeln mit den Umständen herum. Und man, einiges war ganz schön heftig! Als dann noch eine andere Frau ins Spiel kam, wurde es mir dann zu viel. Den Handlungsstrang fand ich absolut daneben. Insgesamt ist das Buch wirklich gut geschrieben und auch spannend. Aber ich hatte mit etwas völlig anderem gerechnet. Ich dachte eher an so eine Geschichte wie bei Outlander nur halt auf See und mit dem Piraten-Thema. Liebe und Abenteuer. Die Gefangenschaft bei dem wahnsinnigen Payne war für mich doch eher ein bisschen Psycho-Entführungs-Geschichte.

Für griechische Mythologie habe ich seit dem Latein-Unterricht in der Schule auch eine kleine Schwäche. Ich mochte die Percy Jackson Filme und habe mir jetzt einen wunderschönen Schuber mit den Büchern zugelegt. Den ersten Band Percy Jackson – Diebe im Olymp von Rick Riordan habe ich nun endlich gelesen. Percy ist alles andere als normal und erfährt recht zu Anfang des Buches, dass er ein Halbgott ist. Als Zeus‘ Herrscherblitz verschwindet und Percy sich mit seinen Freunden auf den Weg macht, wird es dann richtig spannend. Mir gefällt der lockere und teilweise auch super lustige Schreibstil. Zudem sind die Charaktere wirklich klasse, auch die ganzen Nebenrollen. Außerdem mag ich es, spielerisch viele Dinge über die griechische Mythologie zu lernen. Das Lesen hat wirklich Spaß gemacht und das, obwohl Percy Jackson eigentlich ein Jugendbuch ist. Aufgefallen sind mir besonders die vielen Abweichungen zwischen Buch und Film. Vermutlich war die Verfilmung für eingefleischte Buchfans eine Zumutung. 😀

 

 

Im Oktober habe ich die Godspeed-Reihe von Beth Revis begonnen. Hier war es schwer, die Bücher alle zu bekommen. Godspeed- Die Reise beginnt habe ich günstig irgendwo gekauft, Godspeed – Die Suche war auch noch gut zu beschafften. Insbesondere der dritte Teil Godspeed – Die Ankunft als gebundene Ausgabe läuft einem allerdings nicht allzu oft über den Weg. Ich habe diese Schätze nun aber alle zusammen. Worum geht es überhaupt? Amy wurde eingefroren, um auf einem neuen Planeten wieder erweckt zu werden. Allerdings wird sie 50 Jahre zu früh aufgetaut und sieht sich der Besatzung des Raumschiffs Godspeed gegenüber, die für Fremdartigkeit nicht viel übrig haben. Ihr einziger Verbündeter? Junior, der zukünftige Anführer des Schiffs. Gemeinsam versuchen sie, die Machenschaften und Geheimnisse der Godspeed aufzudecken.

Ich finde die Geschichte unheimlich interessant, insbesondere die Schilderungen der Lebensumstände auf der Godspeed und wie sichergestellt wird, dass die Menschen hier über Generationen überleben können. Der Schreibstil gefällt mir auch sehr. Und ich mag Amy, aber Junior ist da mein absoluter Liebling. Er ist so lieb und vernünftig und nicht so ein Hitzkopf wie Amy. Die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden ist kompliziert, aber sehr niedlich. Es gibt einige Wendungen und immer wieder neue Erkenntnisse. Ich bin wirklich sehr angetan! Leider war ich durch die Arbeit und auch meinen „Freizeitstress“ eine ganze Weile nicht in der Stimmung zu lesen und hatte auch nicht die Zeit und Energie dafür, sodass der dritte Band hier seit Anfang November angefangen herumlag. Erst am zweiten Weihnachtstag habe ich den wieder in die Hand genommen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass ich ihn dieses Jahr noch durch bekomme. 🙂

 

Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit meinem Lesejahr. Ich habe mir viele Bücher vorgenommen, die schon länger hier herumliegen und einigen Reihen endlich vervollständigt. Von meiner #18für2018 Liste habe ich 16 Bücher geschafft. Zwei stehen noch aus, vielleicht schaffe ich die ja im nächsten Jahr. 🙂 Eine #19für2019 Liste erstelle ich mir erstmal nicht. Ich möchte lieber lesen, worauf ich Lust habe und nicht, was ich „muss“.

Das war jetzt sehr viel Text und wahrscheinlich werden die wenigsten von euch das alles gelesen haben. 😀 Aber ich dachte mir, wenn euch ein Buch interessiert, könnt ihr ja meine Meinung dazu lesen. Und wenn nicht, überspringt ihr den Teil einfach. 😉 In Zukunft wird das kürzer, versprochen. ♥

Wie war euer Lesejahr denn so? Habt ihr viel gelesen? Oder nicht so viel, wie ihr gerne gewollt hättet? Was war euer Highlight dieses Jahr? 🙂

 

 


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