Kiera Cass: Siren

Neben Nagellacken sind auch Bücher eine große Leidenschaft von mir. Darum habe ich vor fast zwei Jahren die Kategorie Gelesen auf dem Blog eingeführt. Nach ein paar wenigen Rezensionen verlief das aber wieder im Sande. Seit meinem Umzug letzten Sommer habe ich jetzt mehr Platz für Bücher und habe einige Reihen vervollständigt. Zudem bin ich in einer FB-Buchgruppe aktiv und habe mir ein Goodreads Konto erstellt, um meinen Lesefortschritt zu verfolgen. Kurzum, ich beschäftige mich in letzter Zeit recht intensiv mit meinen Büchern und mit Lesen und würde das auch gerne auf dem Blog wieder aufleben lassen. Keine Sorge, es wird nicht Überhand nehmen – aber ab und an eine kleine Rezension… 😉 Den Anfang macht heute Siren von Kiera Cass. Das erste Buch, welches ich dieses Jahr gelesen habe. 

Kiera Cass ist sehr bekannt als Autorin der Selection-Reihe, die ich vor einiger Zeit verschlungen habe. In einem der Bücher war eine Leseprobe zu Siren drin, die mir gut gefiel. Ab da begegnete mir das Buch immer mal wieder und vor Kurzem habe ich es dann endlich bestellt. 🙂
Zunächst einmal: das Cover! Ich liiiiiiebe es! Ich bin eh ein großer Fan von Meer und Wasser allgemein, sodass da schon mal mein Geschmack getroffen wurde. Dann die junge Frau mit tollen Haaren und einem luftigen Kleid – ich finde, das Cover ist einfach zauberhaft und strahlt so viel Leichtigkeit aus. Ich mag es sehr! ♥
Aber worum geht es überhaupt? Die Protagonistin Kahlen ist 19 Jahre alt als sie in ein Schiffsunglück verwickelt wird. Sie überlebt als einzige, da sie von „der See“ dazu auserwählt wird, ihr als Sirene zu dienen. Für die nächsten 100 Jahre ist Kahlen wunderschön, wird nie krank, altert nicht und muss dafür alle paar Monate zusammen mit den anderen Sirenen ein Schiff ins Unglück singen, damit „die See“ überleben kann. Ihre Stimme ist für Menschen tödlich, sodass sie sich nur mit den anderen Sirenen unterhalten kann. Was Sirenen auf keinen Fall tun sollten, ist sich an einen Menschen binden. Das sieht die strenge See gar nicht gerne. Aber wie es natürlich so ist, verliebt Kahlen sich in einen Menschen und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Ich liebe den Schreibstil von Kiera Cass. Das Buch ließt sich super flüssig weg, ich kam nicht ins Stocken und konnte mich gut in Kahlen einfühlen. Mit etwas mehr als 350 Seiten, die recht groß und mit viel Rand beschrieben sind, ist das Buch nicht sonderlich lang. Und durch den flüssigen Schreibstil hatte ich es dann auch sehr schnell durch. Ich finde es super, dass Siren ein Einzelband ist. Gerade im Fantasy-Bereich hat man mittlerweile ja fast nur noch Reihen, da ist so ein abgeschlossenes Buch zwischendurch eine Erfrischung. 
Kahlen wird gut beschrieben, mit vielen verschiedenen Facetten und ich konnte ihre Gefühlswelt immer recht gut nachvollziehen. Sie ist auch vernünftiger und nicht so irrational wie viele andere weibliche Fantasy-Protas. Die Geschichte beginnt am Tag von Kahlens Schiffsunglück und springt dann 80 Jahre weiter. Erst plätschert sie etwas vor sich hin, in der zweiten Buchhälfte geht dann aber alles Schlag auf Schlag. Ich rate euch eins: Lest nicht den Klappentext! Der verrät schon entscheidende Dinge aus dem letzten Viertel des Buches, die ich lieber nicht vorher gewusst hätte! Sowas ärgert mich immer. Warum achten die Verlage nicht darauf, den Lesern genug, aber nicht zu viel zu verraten. Wahrscheinlich ist das ein schmaler Grad, aber etwas aus dem letzten Viertel des Buches? Muss nicht sein!
Was mir gut gefallen hat, war der Schreibstil und die Leichtigkeit der Geschichte. Sie war nicht zu anstrengend und eine gute Unterhaltung für ein Fantasy-Jugendbuch. Spannend fand ich den Charakter der „See“, die als so eine Art strenge Übermutter die Sirenen befehligt. Das war irgendwie ein bisschen seltsam, aber nicht schlecht.
Ich empfehle das Buch auf jeden Fall. Es ist schön für zwischendurch und ein tolles, durchdachtes Jugendbuch. Fesselnd und trotzdem eher leichte Kost, da kann man beim Lesen richtig gut entspannen. 🙂


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Kommentare

4 Antworten zu „Kiera Cass: Siren“

  1. Avatar von Lack n Roll

    Oh, noch jemand, der außer Lacken auch Bücher liebt! 🙂
    Ich habe auch einen Buchblog, wollte das aber lieber von den Lacken getrennt halten. Bei Interesse verrate ich ihn dir aber gern.^^ Ich betreibe den aber nicht so intensiv, sondern mehr so als Lese-Tagebuch. Ich nutze auch eher Lovelybooks als Goodreads. Werde auf jeden Fall wieder reinschauen, wenn du eine Rezi hochlädst! 🙂

    Kiere Cass hat mich bisher leider nicht angesprochen, mir war das immer zu girlymäßig, aber ihre Cover sind wunderschön, das muss man schon sagen! 🙂

    1. Avatar von IdaHSD

      Klar, ich würde sehr gerne deinen Buchblog lesen. 🙂
      Ich will nur ab und an mal eine Review machen und lieber alles auf einem Blog lassen. Passt mir aktuell irgendwie besser. 😉
      Mit Lovelybooks muss ich mich auch nochmal auseinandersetzen. Das benutze ich momentan nur, um mir die Reihenfolgen von Büchern anzusehen. 😀

      Dann würdest du an Siren auch keine Freude haben, es ist schon recht girly. 😀

  2. Avatar von Lena

    Das Cover ist klasse – aber ich fand die Selection-Bücher ein bisschen "flach", da kommt einfach die Kürze deutlich zu tragen. Definitiv nett, wenn man mal was für zwischendurch braucht, aber ich weiß nicht, ob ich mir den Einzelband (großer Fan von Serien!!!) antun würde…

    1. Avatar von IdaHSD

      Dann ist das wohl einfach nichts für dich. 😉
      Ich liebe Serien/Reihen auch, aber ab und zu mag ich auch mal einen Einzelband. 🙂

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